Fünftklässler halfen einen Vormittag lang bei der Langener Tafel
Leon ( links) und Christian halfen bei der Ausgabe von Gemüse

Fünftklässler halfen einen Vormittag lang bei der Langener Tafel

Nicht alle Menschen haben es leicht im Leben. Das erfuhren die Fünftklässler der Adolf-Reichwein-Schule, als sie bei der Tafel mitarbeiteten.

Eine Unterrichtseinheit über gut und böse, reich und arm im Ethikkurs bei Martina Schippert-Asli brachte die Fünftklässler der Adolf-Reichwein-Schule auf eine Idee: Sie wollten helfen. Nachdem der Vorschlag einer Spendenaktion wieder verworfen war, nahm Martina Schippert-Asli Kontakt mit der Langener Tafel auf. Seit Jahren organisieren Ehrenamtliche in den Räumen von St. Jakobus eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige.
Hier packten die Schüler einen Vormittag lang eifrig mit an. Sie sortierten Obst und Gemüse vor, dass die Tafel von den umliegenden Supermärkten bekommt und schleppten die Kisten aus den Kühlautos. Und sie verteilten Brot, Joghurts und viele andere Lebensmittel an die Menschen.

Jeder von den Leuten hatte eine Nummer, die ein Mann durch ein Mikrofon durchsag-te. Bei dem ersten Rundgang durfte jeder nur ein Teil nehmen, bei der zweiten Runde dann jeder, was er wollte" , erzählte Selina von ihren Beobachtungen bei der Langener Tafel. Leon berichtete beeindruckt: „Das ist so wahnsinnig viel Essen. 40 Tonnen Lebensmittel verteilt die Tafel, die sonst weggeschmissen würden." Gutes Gefühl, zu helfen!
Die meisten Menschen, die zu den Tafel-Terminen zweimal in der Woche kommen, seien sehr nett gewesen, erzählte auch Anastasija, „aber manche Leute waren auch gierig, haben Obst und Gemüse angefasst und wollten es dann nicht nehmen. Wir haben ihnen gesagt, dass sie alles, was sie angefasst haben, mitnehmen müssen." Insgesamt gingen an dem Vormittag rund 120 Menschen mit vollen Tüten nach Hause.

„Es ist traurig", sagte Finn, „wir gehen in den Supermarkt und kaufen uns einfach das, was wir wollen. Diese Leute müssen womöglich Hunger leiden." Es seien Krankheiten, der Verlust der Arbeit oder zu wenig Rente, welche die Tafel-Kunden in das Gemeindehaus brachten. „Aber es ist auch toll zu sehen, wie die Leute von der Tafel helfen können", hat Leon beobachtet. Aysu, die mit ihren Klassenkameradinnen Joghurt ausgegeben hat, erklärte: „Die Arbeit hat viel Spaß gemacht, aber es war auch ein gutes Gefühl, helfen zu können."
Friedelgaard Pietsch, die Vorsitzende der Langener Tafel, freute sich über die tatkräftige Hilfe der Fünftklässler und hat ihnen angeboten, dass sie jederzeit zum Helfen wiederkommen dürfen. „Das können wir uns gut vorstellen", sagten einige Kinder. Die zweite Gruppe der Ethik-Klasse wird in der nächsten Woche bei der Langener Tafel aushelfen.

Nicole Jost, Frankfurter Neue Presse


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Leonie

Ich bin seit 2020 Schüler an der Adolf-Reichwein-Schule und besuche zurzeit die 9. Klasse im Gymnasialzweig. Im WPU-Kurs "Homepage" bin ich verantwortlich für das Einstellen von Beiträgen und informiere alle Besucher über Neuigkeiten an unserer Schule.

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